Ein Regenwasserpark mit Funktion - Baumstandorte im Test

Shownotes

In dieser Episode des HAURATON Podcasts nehmen wir Sie mit hinter die Kulissen eines einzigartigen Projekts: Der Regenwasser-Park der ZG Raiffeisen Baustoffe Rastatt GmbH & Co. KG in Rastatt. Dort können Planer, Landschaftsarchitekten und Interessierte verschiedene Bewässerungssysteme live vergleichen. Bis dato ist es das erste und einzige Projekt dieser Art in Deutschland.

Wir hatten das Vergnügen, mit Stephan Falk, dem visionären Initiator des Parks, zu sprechen. Begleiten Sie uns und erfahren Sie mehr über seine Motivation, dieses wegweisende Projekt zu realisieren und was den Regenwasser-Park so besonders macht.

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Transkript anzeigen

00:00:10: (Belebende Musik) Vier Systeme, ein Ziel: Bewässerung von Stadtbäumen

00:00:14: mit Regenwasser.

00:00:15: Aber was ist das richtige System und wo kann ich mir das auch mal anschauen?

00:00:20: Genau darauf hat Stephan Falk zwar noch keine finale Antwort, aber er bietet allen

00:00:25: Planern, Landschaftsarchitekten und weiteren Interessierten zumindest die

00:00:30: Möglichkeit, mehrere Systeme im Vergleich in live anzuschauen.

00:00:35: Das ist in Deutschland einmalig.

00:00:37: Wir finden das ganz wunderbar und ein besonderes Engagement für die Branche.

00:00:41: Genau deshalb ist Stephan Falk heute bei uns zu Gast im Podcast.

00:00:45: Stephan Falk ist Niederlassungsleiter bei der ZG Raiffeisen in Rastatt und quasi

00:00:49: fast Nachbar der Hauraton-Zentrale.

00:00:52: Deshalb bin ich mal schnell hier rübergehuscht (lacht) und sitze jetzt hier

00:00:57: im Büro bei Herrn Falk zur Podcastaufnahme.

00:00:59: Seine besondere Leidenschaft für zukunftsfähige

00:01:02: Regenwassermanagementkonzepte ist ansteckend, das werden Sie

00:01:05: in dieser Folge selbst hören.

00:01:07: Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Hören.

00:01:17: (Belebende Musik)

00:01:17: Hallo, Herr Falk. Hallo, Frau Haller.

00:01:20: Ja, schön, dass ich da sein darf (lacht).

00:01:23: Vielleicht ganz vorweg: Was ist ZG Raiffeisen?

00:01:27: Die ZG Raiffeisen ist eine Zentralgenossenschaft, gegründet 1911,

00:01:32: ist vorrangig im Badischen Raum unterwegs und angesiedelt.

00:01:35: Wir haben fünf Geschäftsfelder, das Größte sicherlich die Agrar,

00:01:38: dann aber auch die Technik, die Energie und die Raiffeisenmärkte und auch

00:01:42: natürlich dann, wieso wir heute hier sind, die ZG Raiffeisen Baustoffe.

00:01:45: Wir haben 19 Standorte in Baden, einer mittlerweile auch in der Pfalz.

00:01:50: Schwerpunkte sind Hoch- und GaLa-Bau, aber wir haben sehr viel

00:01:55: verschiedene Standorte.

00:01:55: Jeder hat eigentlich da seine Spezialitäten, von Fliesenausstellungen

00:01:58: über Türenausstellungen und eben, wie jetzt hier in Rastatt,

00:02:02: großes Thema Tiefbau und mittlerweile eben auch das Thema Regenwassermanagement.

00:02:08: Wie kommt man auf die Idee, einen Regenwasserpark zu bauen (lacht)?

00:02:11: Das ist eine sehr gute Frage (lacht).

00:02:14: Da ich schon seit längerem in der Fachgruppe der Eurobaustoff im Tiefbau

00:02:19: vertreten bin und auch dort natürlich viel mitbekomme,

00:02:24: was das Thema Tiefbau anbelangt, und eben auch Regenwassermanagement, war ich vor

00:02:28: zwei, drei Jahren auf einem ersten Seminar vom BDB.

00:02:31: Da ging es tatsächlich um Starkregenmanagement, und habe da eben

00:02:36: gemerkt, dass da sehr viel im Argen liegt.

00:02:37: Das war auch dann damals kurz nach oder vor dem Ahrtalunglück.

00:02:41: Und dann macht man sich Gedanken, was denn vielleicht für einen als

00:02:46: Händler da Sinn machen könnte.

00:02:47: Und sicherlich, Hochwasserschutz ist jetzt kein Thema für den

00:02:50: Baustoffhandel, aber nicht weit weg von dem Thema kommt dann ja

00:02:54: schon Regenwassermanagement.

00:02:56: Dann war ich noch auf ein, zwei anderen Schulungen hier in der Umgebung, wo sich

00:02:59: von Klimatechnikern über Industrie viele vorgestellt haben.

00:03:04: Und dann kam irgendwann ein Tipp von einem Lieferanten, dass im Elsaß,

00:03:08: im benachbarten Elsaß, es wohl einen Regenwasserpark gibt, der aber nur

00:03:13: eben trockene Exponate zeigt, also eben nicht funktioniert, sondern

00:03:16: nur trocken gezeigt.

00:03:17: Und dann hatte ich eben auch mit dem Herr Heiko Schmidt von Hauraton, der ja auch

00:03:23: sehr dem Thema- dem das Thema auch sehr am Herzen liegt, viel gesprochen.

00:03:28: Und dann kamen wir auf die Idee, dass draußen ja eigentlich eine brachliegende

00:03:32: Fläche liegt, auf der irgendwelche Findlinge standen oder oder

00:03:36: sonstige Abverkaufs-, Flohmarktware.

00:03:39: Und dann haben wir gesagt: „Komm, wir gucken mal, was wir daraus machen können."

00:03:42: Und dann hatte ich das Glück, dass wir hier in der Firma den Herrn Femel

00:03:44: haben, der als ehemaliger GaLa-Architekt hier auch die technische

00:03:50: Variante mit prüfen konnte.

00:03:51: Und dann ging es los mit Ideen und Planungen.

00:03:54: Und dann hatten wir das große Glück, dass die Geschäftsführung uns dann

00:03:59: die Summe, die da im Raum steht, eben auch genehmigt hat, und wir anfangen durften,

00:04:04: und haben dann sehr schnell gemerkt, dass wir bei Lieferanten da sehr viel

00:04:08: offene Türen eingerannt haben.

00:04:11: Das Schwierigste in der Planung und auch jetzt Umsetzung ist natürlich, dass wir

00:04:16: alles in Funktion zeigen möchten.

00:04:19: Das heißt, alle Sachen, die eigentlich ja unterirdisch sind und keiner mehr sieht,

00:04:23: müssen jetzt oberirdisch sein und funktionieren.

00:04:25: Das ist die größte Herausforderung gewesen, die uns bis jetzt

00:04:29: aber sehr gut gelungen ist.

00:04:32: Das ist ja schon eine ganz schöne Investition, ne, in Summe.

00:04:36: Ja, ich weiß jetzt nicht, ob ich über Geld reden soll, aber ich sage mal,

00:04:39: so fünfstellig langt da nicht.

00:04:42: Ja, aber wir erhoffen uns ja da schon- also einerseits

00:04:48: ist es natürlich marketingtechnisch für die ZG als Agrarhandel, der ja von Grün

00:04:54: auch lebt, auch der Raiffeisen-Markt, der ja mit Grün lebt.

00:04:58: Unsere Landwirte als Mitglieder, wir sind ja da schon

00:05:01: per se vom Namen her schon sehr naturbezogen gewesen,

00:05:05: sodass ich das einerseits als Marketing ansehe, aber natürlich hofft man auch,

00:05:08: dass der eine oder andere Kunde vielleicht hängenbleibt und man auch den ein oder

00:05:12: anderen Auftrag damit generieren kann.

00:05:14: Das heißt, Sie sind in so Regenwassermanagementprojekten

00:05:17: auch durchaus Berater?

00:05:20: Noch sind wir das nicht.

00:05:21: Wir sind natürlich momentan, wie jeder Tiefbauhändler, nur der, der die

00:05:26: Ausschreibung ausfüllt, haben aber natürlich mittlerweile schon

00:05:29: das Know-how, dass wir auch wissen können, wenn ein Produkt ausgeschrieben ist,

00:05:32: dass wir eine Alternative anbieten können oder einen Sondervorschlag machen können,

00:05:35: was es vielleicht noch am Markt gibt, was es vielleicht auch günstiger macht für den

00:05:39: Bauherren, oder günstiger für die ausführende Firma.

00:05:45: Aber beraten würde ich jetzt noch zu übertrieben ansehen, aber ich sage mal so,

00:05:49: wir kennen uns mittlerweile ganz gut aus.

00:05:52: Ja, und da ist, glaube ich, auch jeder froh drum, wenn er dann solche-

00:05:56: ein tieferes Wissen beim Gegenüber erfährt, wie vielleicht üblich.

00:06:01: Das ist sehr, sehr spannend für uns zu sehen.

00:06:04: Meine Kollegen vom Hochbau oder Trockenbau oder Fliesen, die wir auch im Haus haben,

00:06:10: die so sehr interessiert zuschauen bei dem Bau, und erst mal kein Verständnis hatten,

00:06:15: wieso wir jetzt in so einer Zeit wie jetzt plötzlich hier so viel Geld auf den Kopf

00:06:18: hauen, aber jetzt mittlerweile, wo der Park Formen annimmt,

00:06:23: schon so langsam verstehen: "Ach Gott, ha ja, stimmt ja, das ist ja eine super

00:06:26: Lösung, ach Gott, das gibt es auch schon." Und das ist so mein Gefühl, dass eben

00:06:30: viele der Menschen oder auch Kommunen oder Ingenieurbüros oder Bauunternehmer noch

00:06:36: gar nicht wissen, dass wir eigentlich in Deutschland für alles eine Lösung haben.

00:06:41: Dann kommen wir mal zu den Konzepten, die da verbaut sind.

00:06:46: Sind ja vier Baumstandorte in dem Sinn.

00:06:50: Aber vielleicht einfach mal aus Ihrer Sicht kurz den Überblick: Was

00:06:54: gibt es für Systeme in diesem Park?

00:06:56: Ja, also wir haben tatsächlich- ist es jetzt ein Baumpark geworden, fast schon.

00:07:01: Das hat sich auch entwickelt, also als wir angefangen haben, das zu planen – das ist

00:07:04: jetzt auch schon eineinhalb Jahre her – war das Thema Baumrigole

00:07:08: noch gar nicht so aktiv da.

00:07:10: Da gab es so die Systeme, die man kennt, die wir auch verbaut haben, wie eben eine

00:07:14: Substratrinne zur Filtration und Reinigung von Wasser und Fassadenbegrünungen und

00:07:20: Dachbegrünungen, die wir alle zeigen, auch als Retentionsdach inklusive Photovoltaik.

00:07:25: Und dann ging es los, dass plötzlich jeder so eine Baumrigole dabei hatte.

00:07:30: Und davon zeigen wir jetzt vier Stück, völlig verschiedene, teilweise im Bestand,

00:07:35: teilweise für neue gepflanzte Bäume, teilweise eben ohne Rigole,

00:07:39: teilweise mit Rigole.

00:07:41: Das ist so sicherlich der Hingucker, wenn man dann herfährt und den Park sieht und

00:07:44: die Bäume dann alle natürlich grasgrün blühen hoffentlich.

00:07:49: Aber außenherum hat sich eben entwickelt, dass wir natürlich den normalen

00:07:53: Regenspeicher zeigen, den jeder braucht zu Hause, sowohl in Beton

00:07:56: wie auch in Kunststoff.

00:07:57: Wir zeigen Substratfilter, wir zeigen auch Baumbeete aus Beton, die man

00:08:03: eben für Städte nutzen kann.

00:08:05: Wir haben Versickerungsmöglichkeiten, sowohl im Kunststoff wie auch im Beton.

00:08:10: Und natürlich darf man nicht vergessen, haben wir natürlich auch

00:08:13: Pflastersteine, die ihre - Klimapflaster heißen sie jetzt heutzutage -

00:08:17: die ihre Retentionsarbeit leisten, sowie den Standardrasengitter, und jetzt

00:08:24: ganz neu auch noch einen großmaßigen Rasengitter, den, ich glaube, in

00:08:29: Deutschland noch keiner kennt, weil der kommt aus dem europäischen Umland, der

00:08:31: auch noch mal als Hingucker dient, aber eben auch hier wiederum

00:08:36: den Job erfüllt, Regenwasser zu versickern und eben nicht die Flächen zu versiegeln.

00:08:43: Und insgesamt sind es, glaube ich, jetzt sieben Lieferanten, die wir zeigen.

00:08:49: Drei, vier Big Player, möchte ich mal sagen, die auch Haupt- oder Herz von dem

00:08:53: Park sind, und zwei, drei, die so am Rand mit Nischenprodukten

00:08:56: unterwegs sind, aber eben auch dann für Privatkunden genutzt werden können, weil

00:09:01: nicht jeder Privatkunde braucht jetzt eine Substratrinne im Garten, aber so eine

00:09:04: Fassadenbegrünung oder eine Balkonbegrünung

00:09:07: dient ja dann auch dem Wohlfühlklima im Garten, wenn man so was hat.

00:09:12: Kam jetzt schon ab und zu mal vor, aber wer ist denn Hauptzielgruppe

00:09:16: von diesem Park? Wen wünschen Sie sich da?

00:09:21: Wen laden Sie ein?

00:09:22: Tatsächlich kam die Idee damals durch einen Zufall eher auf unser

00:09:28: Thema, unsere Landwirte, ja. Wir haben ja 3.

00:09:30: 000 Mitglieder in der ZG, davon sind die meisten Landwirte, und das erst die

00:09:33: Idee war: Mensch, die Landwirte, hört man ja immer wieder, müssen ihre

00:09:37: Tiere schlachten, müssen den Viehbetrieb aufgeben, weil sie die Tiere nicht mehr

00:09:41: bewässert kriegen oder nicht mehr gefüttert kriegen.

00:09:45: Und dann haben wir eben hier ein paar Höfe angeschaut und haben gesehen, dass da

00:09:50: eigentlich mit ganz wenig Maßnahmen ganz viel erreicht werden kann.

00:09:53: Und das war so eine erste Idee.

00:09:55: Natürlich auch mit dem Raiffeisen-Gedanken, Agrarhandel,

00:09:58: Landwirte und so weiter.

00:09:58: Und dann kam natürlich das nächste Thema auf Ingenieurbüros und Kommunen.

00:10:03: Es ist nun mal so, dass der Baustoffhändler

00:10:06: jetzt beim Ingenieurbüro und bei Kommunen nicht unbedingt die Türen offen

00:10:10: gehalten werden, wenn der kommt.

00:10:12: Die Ingenieurbüros dürfen ja auch nicht unbedingt jetzt sich auf einen Händler

00:10:15: festlege oder auch Lieferanten müssen sie ja teilweise gleichwertig ausschreiben.

00:10:19: Trotzdem werden wir, wenn wir eröffnen, vorrangig erst mal Kommunen und

00:10:24: Ingenieurbüros einladen, weil wir einfach glauben, dass die auch das

00:10:29: noch nicht so gesehen haben.

00:10:30: Wir hatten schon Gäste hier während dem Bau, Ingenieur-Büros aus der Gegend, die

00:10:34: tatsächlich überrascht waren und auch begeistert waren von der Größe

00:10:38: des Parks und von der Vielfalt des Parks.

00:10:40: Deswegen ist das die Hauptzielgruppe.

00:10:42: Aber natürlich auch der Privatkunde, der seinen Neubau macht und dann sich

00:10:47: überlegt: Wie kann ich mein Wasser nutzen?

00:10:48: Wie kann ich mein Klima ein bisschen vielleicht anpassen?

00:10:51: Wie kann ich meine hässliche Garagenrückseite vielleicht mit

00:10:54: einer Fassadenbegrünung machen?

00:10:56: Das ist so dieses Beiwerk.

00:10:58: Hauptthema soll aber sein, wirklich die Ingenieurbüros.

00:11:02: Jetzt würde ich gerne kommen, als Ingenieurbüro, vielleicht auch in

00:11:06: der Gruppe mit mehreren Kollegen.

00:11:08: Wie kann ich kommen?

00:11:09: Wann kann ich kommen (lacht)?

00:11:10: Also der Park ist natürlich hinter verschlossenen Türen.

00:11:14: Das heißt, der ist nur offen, wenn wir da sind.

00:11:16: Dafür ist einfach zu viel Geld verbaut und zu viel auch Technik drin, aber wir

00:11:20: haben die Öffnungszeiten, die sind von 7 bis 17 Uhr unter der Woche.

00:11:24: Aber natürlich, wenn ein Ingenieurbüro Interesse hat, nach Feierabend

00:11:28: den Park anzuschauen, dann sind wir natürlich gerne bereit, auch

00:11:31: später Termine zu machen.

00:11:32: Oder wenn ein Lieferant sagt: „Mensch, ich habe da ein tolles

00:11:35: Ingenieurbüro, ich würde gerne vorbeikommen um halb sechs", dann

00:11:38: bleiben wir da.

00:11:40: Das machen wir bei Fliesen und bei Türen ja auch so, wenn Kunden eben nicht

00:11:44: tagsüber können, dass wir auch abends dann gerne mal länger da bleiben.

00:11:47: Und dann gibt es eine klassische Führung oder wie läuft so ein Besuch dann ab?

00:11:51: Dann wird es eine klassische Führung sein.

00:11:53: Falls jetzt der Kunde speziell ein Produkt sehen will, dann wird er

00:11:58: das auch finden in dem Park.

00:11:59: Aber natürlich bieten wir dann an, zu sagen, wir können gerne

00:12:02: Ingenieur-Büro Müller, Meier oder wie auch immer, ein Stündchen über den Park führen.

00:12:07: Und ich glaube, wenn die dann gesehen haben, was wir getan haben oder was wir

00:12:11: umgesetzt haben, dann kommen die auch noch mal morgens, tagsüber wieder.

00:12:15: (lacht)

00:12:15: Ja, ich glaube, das ist schon wirklich wichtig, weil der Name Regenwasserpark ist

00:12:19: jetzt noch nicht so, dass man sofort weiß, was damit gemeint ist.

00:12:22: Deswegen glaube ich, wenn sie mal da waren, die Leute, dann kommen die auch

00:12:26: gerne mal mittags um eins oder morgens neun, aber grundsätzlich

00:12:31: bieten wir dann die Führung an.

00:12:33: Also ich finde besonders schön, dass aus einem Regenwasserpark auch ein Baumpark

00:12:37: geworden ist, weil im Endeffekt ist ja das der Grund, warum man das alles macht,

00:12:41: damit in dem Beispiel jetzt die Bäume, vor allen Dingen in der Stadt, auch in Zukunft

00:12:46: auch mal überleben können, auch vor allen Dingen die neu gepflanzten Bäume.

00:12:51: Also eigentlich eine ganz schöne Sache.

00:12:54: Kommt sonst noch Grün?

00:12:56: Also Dachbegrünung haben Sie schon gesagt?

00:12:57: Genau, also wir haben tatsächlich dann jetzt noch weitergedacht, und haben also

00:13:01: neben der Dachbegrünung auf dieser Gartenhütte, die da dabei steht, die auch

00:13:04: die Technik beinhaltet, bie ganze Pumptechnik muss ja irgendwo drin sein,

00:13:09: die wird begrünt und dann bauen wir noch mal ein extra

00:13:12: Dach, wo wir das Retentionsdach zeigen, inklusive Photovoltaik.

00:13:17: Weil natürlich, wenn wir von Nachhaltigkeit sprechen, der Park

00:13:22: natürlich mit Photovoltaikanlagen betrieben wird, die dann quasi autark

00:13:25: den Strom in dem Park versorgt.

00:13:28: Haben wir eine eigene Abteilung in der Raiffeisen, die dann diese Anlage geplant

00:13:32: hat und auch jetzt dann demnächst aufbauen wird.

00:13:35: Und dann haben wir uns entschlossen, auch noch das Thema Ladesäule, beziehungsweise

00:13:40: Wallbox mit zu integrieren.

00:13:41: Zwar nicht in Funktion, sonst stehen bei mir morgen im Hof Autos,

00:13:45: wo in der Fahrstraße vom Lager tanken, aber wir haben eine Dummy-Ladesäule,

00:13:51: um einfach auch den Privatkunden zu sagen: „Du kannst hier beim Bauen des Kellers a)

00:13:55: an dein Wasser denken im Garten, aber b) eben auch an deinen Strom im Garten,

00:13:58: sodass wir dann wirklich nicht nur Regenwasser, sondern auch das Thema

00:14:02: Stromversorgung und Sonnenenergie mit aufzeigen.

00:14:06: Fassadenbegrünung, auch ein Thema?

00:14:08: Ja, Fassadenbegrünung, ein großes Thema.

00:14:10: Da haben wir mit einem Produkt angefangen, dass wir hier zeigen werden, das

00:14:15: auch für Privatkunden geeignet ist.

00:14:16: Und mittlerweile gibt es aber Lieferanten, die sich an uns rantragen,

00:14:21: die auch Systeme haben.

00:14:22: Wir werden wahrscheinlich am Ende mindestens zwei, vielleicht sogar

00:14:26: drei Arten Fassadenbegrünung zeigen.

00:14:28: Also einerseits tatsächlich das typische Privatkundenthema,

00:14:32: das zweite ist dann der GaLa-Bau und das dritte ist dann tatsächlich fast schon

00:14:35: wirklich Fassadenbegrünung, auch für Logistikhallen, wenn es klappt,

00:14:39: wenn wir den Platz noch finden.

00:14:41: (lacht) Ja, wer weiß, vielleicht muss demnächst auch

00:14:44: angebaut werden, Parkerweiterung (lacht).

00:14:48: Wann ist es fertig?

00:14:50: Wann kann man kommen?

00:14:52: Gibt es eine Eröffnungsfeier, die geplant ist?

00:14:56: Ja, also Stand heute, jetzt gehen wir auf die Urlaubszeit zu, so wie es aussieht,

00:15:00: wird der GaLa-Bauer Ende Juli fertig sein.

00:15:03: Dann haben wir noch mal im August und September ein bisschen Arbeit mit unserem

00:15:06: Finetuning, sprich Fassadenbegrünung machen wir selber hin,

00:15:10: Dachbegrünung machen wir auch selber.

00:15:11: Also Stand heute ist der Plan, Ende September wollen an einem Donnerstag

00:15:16: Nachmittag eine Eröffnungsfeier machen, wo wir dann auch gezielt geladene Gäste

00:15:20: haben, also das ist dann noch nicht offen.

00:15:23: Und dann aber nach der Eröffnung tatsächlich, ab Anfang Oktober, sage ich

00:15:28: mal, so um den Feiertag herum, soll es dann für die Öffentlichkeit begehbar sein.

00:15:32: Und dann schauen wir mal, wer sich alles dann hier so einfindet.

00:15:36: Da werden sicherlich einige kommen (lacht).

00:15:39: Wir hoffen es, ja. Wir hoffen es.

00:15:42: Kommen wir mal weg vom Regenwasserpark.

00:15:47: Sie machen ja viele große Bauprojekte, auch hier bei uns in der Umgebung.

00:15:52: Was ist für Sie ein besonders nachhaltiges Regenwassermanagementkonzept?

00:15:58: Für mich ist es dann nachhaltig, wenn man das Regenwasser, beziehungsweise die

00:16:03: Ressourcen, die auf einem Grundstück anfallen oder eben auch vom Himmel fallen,

00:16:07: in einem Baufeld oder in der Umgebung des Baufelds, tatsächlich

00:16:12: auch alle nutzen kann.

00:16:12: Also zum einen das Thema Regenwasser, aber eben auch das Thema Sonnenenergie.

00:16:18: Jetzt reden wir von einem neuen Autohaus, wo gebaut wird oder von einem Hotel, wo

00:16:22: gebaut wird, wo dann da draußen der berühmte Raucherunterstand ist

00:16:26: oder die zwei Garagen für die noblen Gäste, wo auf dem Dach überall

00:16:31: Dachbegrünungen hingehören.

00:16:32: Dann ist für mich eigentlich wirklich nachhaltig, wenn man auch das Wasser eben

00:16:37: dann nutzt für das Gießen der Blumen, für die Toilettenspülung, was auch immer.

00:16:41: Wenn einfach jede Ressource, die auf dem Grundstück anfällt, wieder verwendet wird.

00:16:46: Es geht nicht immer jede, das wissen wir auch.

00:16:48: Und in Städten und Kommunen ist es wieder noch mal schwieriger, weil

00:16:52: natürlich viele Einflüsse da sind.

00:16:54: Aber auch da kann man ja mit kleinen Maßnahmen zum einen für die Nachhaltigkeit

00:16:59: sorgen, und halt auch für das Wohlgefühl.

00:17:02: Ja, wenn man eben seine- die grünen Flächen hat und diese Flächen entsiegeln

00:17:06: kann, dann macht es halt spürbar auch was mit der Temperatur.

00:17:09: Ja, nachweislich, ja.

00:17:12: Und haben Sie konkrete Beispiele?

00:17:15: Ein, zwei vielleicht?

00:17:16: Tatsächlich haben wir das große Glück hier in Rastatt, dass wir ja um uns herum mit

00:17:21: der Daimler Benz AG einen sehr großen finanzkräftigen Arbeitgeber haben, der in

00:17:29: Gaggenau und in Rastatt und in Kuppenheim große Werke betreibt.

00:17:32: Und der baut nun auf einem Gelände hier in Bischweier, wo früher die Firma Kronospan

00:17:37: ansäßig war und Spanplatten hergestellt hat, bauen die jetzt ein

00:17:41: europäisches Logistikzentrum.

00:17:43: Und da muss ich sagen, da wird es dann mal wirklich gezeigt, was alles geht.

00:17:49: Also die haben unter anderem 80.

00:17:51: 000 Quadratmeter Photovoltaikanlage, die mit 8 Megawatt Peak, glaube ich,

00:17:56: ganz Rastatt mit Strom versorgen könnte. 40.

00:17:59: 000 Quadratmeter Dachbegrünung werden dort auf die Hallen gebracht.

00:18:03: Die Hallen werden teilweise begrünt mit insgesamt, ich habe es mal gelesen,

00:18:08: knapp einem Kilometer Rank-und Kletterpflanzen, die

00:18:11: da außenherum wachsen.

00:18:13: Das sind Niederschlagswasser, die Rigole durften wir schon liefern.

00:18:16: Das Wasser wird aufgefangen und wird eben benutzt für Toilettenspülung

00:18:20: und Beregnung oder Bewässerung.

00:18:24: Dazu natürlich E-Ladestruktur, LED-Beleuchtung, was es alles gibt.

00:18:29: Also die haben wirklich jeden Fleck von insgesamt, ich glaube, es sind 140.

00:18:33: 000 Quadratmeter Fläche, die da bebaut werden, haben die jeden einzelnen

00:18:39: Quadratmeter echt genutzt, und somit auch vom Gemeinderat Bischweier,

00:18:44: der natürlich die 500 LKWs am Tag mehr hat in seiner Umgebung, haben aber,

00:18:48: glaube ich, damals einstimmig dafür gestimmt, weil einfach das Paket

00:18:52: einfach passt und weil das kein Schandfleck wird.

00:18:54: Das werden begrünte Wände, das ist kein grauer Bunker und Wasser und Sonnenenergie

00:19:00: wird da wirklich, glaube ich, bis auf das letzte Gramm umgesetzt.

00:19:04: Das ist dann, wie gesagt, das ist dann wirklich par Excellence.

00:19:08: Hm (bejahend), klingt toll. Ansonsten haben wir Fälle gehabt.

00:19:11: Ein Beispiel damals, Bahnhof Rastatt war ein Thema, Substratrinne, wo wir geliefert

00:19:15: haben, wo wir auch beim Umbau der Bahnsteige gesagt haben: "Wenn wir es doch

00:19:18: jetzt machen, dann ist doch der Graben schon offen, lass uns

00:19:21: doch gleich was Richtiges einbauen." Da hat man schon gemerkt,

00:19:24: dass langsam was passiert.

00:19:26: Jetzt momentan bekommen wir gefühlt jeden zweiten Tag eine Ausschreibung auf den

00:19:30: Tisch, wo eine Rigole dabei ist, eine Dachbegrünung, eine Substratrinne,

00:19:35: ein Speicher.

00:19:37: Es gibt kein Objekt mehr, wo nicht zumindest eins der vielen

00:19:40: Systeme benutzt wird.

00:19:41: Manche machen alle, wie jetzt Beispiel Mercedes, aber es macht keiner mehr keins.

00:19:47: Ja.

00:19:47: Und das ist- man merkt einfach, dass die Leute da ein

00:19:49: bisschen umdenken, vielleicht auch aufgrund der letzten

00:19:55: Wochen, Monaten und Jahre.

00:19:56: Jetzt haben wir vorhin in Ahrtal gesagt, letztes Jahr hatten wir das

00:19:59: Thema mal mit der Trockenheit.

00:20:01: Jetzt hatten wir hier in Rastatt vor einer Woche Tornadowarnung fast schon.

00:20:04: Da war hier richtig Alarm, und Regenwasser und Überschwemmungen.

00:20:07: Also ich glaube einfach, dass jetzt dann das Thema Klimawandel, da

00:20:12: kann man jetzt drüber streiten, ich bin kein Klimaphysiker und weiß, dass es da

00:20:16: viele Stimmen dagegen und dafür gibt, aber ich glaube schon, dass die Wetterlage

00:20:20: eine andere ist, wie noch vor zehn Jahren. Absolut.

00:20:23: Man merkt, jetzt tut sich definitiv sehr, sehr viel.

00:20:26: Lassen Sie uns noch mal weiter in die Zukunft schauen.

00:20:30: Wo sehen Sie die Zukunft von Regenwassermanagementkonzepten?

00:20:35: Also definitiv im Bereich Infrastruktur, sprich Städte, Großstädte, Gemeinden.

00:20:42: Da, glaube ich, ist am meisten Potenzial da und auch Bedarf.

00:20:47: Andere Länder sind da weiter wie wir, gerade auch Frankreich, die ja von hier

00:20:52: wirklich nur acht Minuten weg sind.

00:20:55: Gerade Straßburg ist als Schwammstadt schon sehr, sehr federführend.

00:21:00: Natürlich thront über allem Dänemark mit Kopenhagen und Aarhus, die ja wirklich

00:21:04: alles umgesetzt haben.

00:21:06: Und auch bei uns merkt man mittlerweile, dass Städte wie Berlin und Hamburg oder

00:21:10: Osnabrück, habe ich gelesen, an einer Schwammlösung arbeiten, seit Jahren.

00:21:17: Natürlich ist es immer schwierig, einen Bestand von solchen Städten aufzureißen

00:21:21: und umzubauen, vor allem in Deutschland wahrscheinlich, da wird

00:21:24: es noch schwieriger sein.

00:21:25: Ich glaube, in Kopenhagen war das damals einfacher.

00:21:27: Aber wir kommen immer mehr auf die richtige Spur, ja.

00:21:30: Entsiegelung von Flächen, Dachbegrünung, Regenrückhaltebecken.

00:21:34: Wir haben unweit von hier oder unweit, halbe, dreiviertel Stunde,

00:21:38: war die BUGA in Mannheim.

00:21:40: Mannheim ist die zweitversiegeltste Stadt Deutschlands.

00:21:44: Der Nachbar Ludwigshafen ist die meistversiegelte Stadt Deutschlands,

00:21:47: muss man sich mal vorstellen.

00:21:48: Und auch die haben jetzt angefangen, natürlich viel auch von Fördergeldern

00:21:52: abhängig von der BUGA, dass sie eben jetzt bei Baugebieten einfach

00:21:57: Luftschneisen einfach lassen, dass die Luft in die Innenstadt kam, weil die

00:22:00: Innenstadt Mannheims ist mittlerweile eigentlich gar nicht mehr bewohnbar.

00:22:04: Und da sehe ich einfach- auch Miniwälder werden geplant, einfach um die

00:22:09: Verdunstung zu gewährleisten.

00:22:10: Man sieht einfach, dass wirklich jede Stadt versucht,

00:22:14: ihr Konzept ihrer Stadt anzupassen, ja.

00:22:17: Hamburg hat sicherlich die Chance mit dem Wasser besser wie vielleicht Mannheim,

00:22:21: aber jeder versucht, sich da- seinen Weg zu gehen, weil ich es

00:22:26: einfach glaube, dass alle mittlerweile begriffen haben, dass

00:22:29: wenn ich ins Schwimmbad gehe, lege ich mich in der Regel lieber auf die grüne

00:22:32: Wiese, wie auf die Pflastersteine.

00:22:35: Und ich halt auch glaube, dass man gemerkt hat, dass das

00:22:39: Feierabend-Bier im Biergarten mit Schatten und 32 Grad halt besser schmeckt

00:22:42: wie in der Sonne mit 40 Grad.

00:22:45: Das geht in Deutschland alles ein bisschen länger, aber ich glaube, wir haben

00:22:48: tatsächlich sehr gute Ingenieurbüros in Deutschland, auch wenn

00:22:52: die oft gescholten werden.

00:22:53: Aber ich glaube, wir haben gute Leute, wir haben tolle Industrien.

00:22:56: Haben wir vorhin ganz vergessen, dass die meisten Lieferanten hier aus dem badischen

00:23:00: kommen tatsächlich oder aus Baden-Württemberg kommen, die da

00:23:02: draußen in dem Regenwasserpark sind.

00:23:04: Und deswegen glaube ich, dass die Zeit da reif ist, dass wir auch vielleicht

00:23:08: die paar Euros in die Hand nehmen.

00:23:08: Meine einzige Sorge ist natürlich die, dass auch das, was dann geplant ist, auch

00:23:13: umgesetzt wird und dann: „Ah, eine halbe Million ist doch zu

00:23:16: viel, wir haben nur 400.

00:23:17: 000, lass mal das und das weg," weil es halt alles ineinander greift.

00:23:21: Und wenn ich eine Komponente nicht mache, dann wirkt die andere nicht mehr so gut.

00:23:25: Und das ist so die Angst, die man in den letzten Jahren auch bei Objekten, wo es

00:23:28: jetzt nicht um Regenwasser geht, da ging es dann, von mir aus, über irgendwelche

00:23:31: Natursteinpflaster-Arbeiten und so weiter, wo dann gut gemeinte Planungen durch

00:23:36: die Stadt oder die Kommune oder der, wo es halt bezahlen muss, ja,

00:23:41: runtergeschrumpft worden sind und dann passt nicht mehr zusammen.

00:23:43: Also wenn ich eine Dachbegrünung nicht mache, dann kann ich den Regenspeicher

00:23:49: nicht mehr so gut brauchen.

00:23:49: Und wenn ich das nicht mache, dann bringt mir das nichts mehr.

00:23:50: Wenn die Substratrinne kein Wasser reinigt, dann bringt es

00:23:53: dem Baum auch nichts.

00:23:54: Und das ist die Hoffnung, dass man wirklich sagt, wir müssen da das,

00:23:58: was geplant ist von ausgebildeten Ingenieuren und guten

00:24:02: Industrien, auch in die Umsetzung bringen.

00:24:05: Stichwort Digitalisierung, haben Sie damit schon Berührung gehabt im Zusammenhang

00:24:10: mit Regenwassermanagement?

00:24:12: Da habe ich jetzt dann den richtigen Podcast erwischt.

00:24:16: Ich durfte ja dieses Jahr wieder auf die IFAT, und ich glaube, die Firma Hauraton

00:24:21: hat das da in Perfektion gezeigt und alle Hauraton-Mitarbeiter

00:24:26: waren auch sehr stolz auf dem Stand.

00:24:27: Ich glaube, dieses Thema Baumsensorik, was bei uns ja auch, bei einem Baum zumindest,

00:24:32: oder beim Hauraton-Baum kommt das ja auch zum Tragen bei uns, das ist dann für

00:24:37: mich auch teilweise ein Stück weit weg.

00:24:39: Bin jetzt zwar erst 46, aber wenn ich dann dieses Dashboard gesehen habe und dass

00:24:44: dann der Baum mir sagt, wann er Durst hat und wann nicht, da komme ich

00:24:47: dann schon dann ans Zweifeln.

00:24:48: Aber wenn man es dann sich erklären lässt, und das war dann ja nicht nur bei euch auf

00:24:52: dem Stand so, man hat es ja auch an anderen Ständen das gesehen, mit

00:24:55: der Warnung, wann muss der Filter gereinigt werden, wie viel Wasser passt

00:24:58: noch in die Rigole, das ist schon phänomenal.

00:25:02: Wenn wir jetzt noch ein gutes WLAN-Netz in Deutschland haben, dann

00:25:04: funktioniert es auch überall.

00:25:06: Aber das ist schon was, wo ich tatsächlich noch ein bisschen weit weg bin.

00:25:09: Andererseits, natürlich Smart Home.

00:25:13: Warum nicht Smart Garden? Warum nicht Smart City?

00:25:15: Warum nicht Smart Regenwasser?

00:25:17: Also ich denke, da sind unsere Techniker ja soweit.

00:25:20: Und das wird sicherlich kommen, dass der GaLA-Bauer morgens entscheiden muss,

00:25:24: von meinen 100 Pflegebäumen muss ich nur 30 gießen und die anderen

00:25:27: 70 brauche ich nicht gießen.

00:25:29: Also spare ich Zeit, dann spare ich Geld.

00:25:31: Wartungsmaßnahmen von Substratrinnen oder Substratfiltern, ich muss nur dann

00:25:35: hinfahren, wenn ich weiß, jetzt ist der Wasserdurchfluss nicht

00:25:38: mehr da, jetzt muss ich reinigen.

00:25:40: Und natürlich vor allem das Thema Starkregenereignisse, wenn die Rigole voll

00:25:44: ist und ich weiß, morgen wird es böse, und wir wissen mittlerweile ja

00:25:47: leider sehr gut oder Gott sei Dank sehr gut, wie viel Unwetter kommen.

00:25:51: Man kann es ja dann doch fast immer relativ genau sagen, wo sie runterkommen.

00:25:55: Und dann mache ich halt meine Rigole leer, und dann habe ich eben diese Probleme, wie

00:26:00: jetzt gerade letzte Woche in Rastatt oder wie im Saarland vor zwei Wochen,

00:26:03: kann ich halt dann beheben.

00:26:04: Deswegen ist das Thema, Digitalisierung geht einher mit der

00:26:08: Entwicklung von Regenwasser-Systemen.

00:26:12: Ja, wunderbarer Abschluss (lacht), finde ich.

00:26:16: Ja, ganz herzlichen Dank. Gerne.

00:26:18: Für das Gespräch, für die Insights.

00:26:22: Ich bin ganz gespannt, wie es weitergeht.

00:26:25: Also erstens mal natürlich, wie es angenommen wird, der Park, wie

00:26:28: die Reaktionen sind, aber natürlich auch, wie es den Bäumen in

00:26:32: einem Jahr geht, in zwei Jahren geht, ne (lacht).

00:26:34: Ja, wir haben jetzt ja vier Bäume.

00:26:36: Mal gucken, welcher Lieferant am besten blüht und wächst.

00:26:40: Genau (lacht).

00:26:41: Aber wir sind da der Meinung, dass alle vier Rigolen ihre Daseinsberechtigung

00:26:46: haben und alle vier Bäume hier glücklich und lange leben können.

00:26:49: Ja, das wäre natürlich das Ziel auf jeden Fall.

00:26:53: Vielen Dank.

00:26:53: Vielleicht komme ich dann in einem Jahr wieder und wir schauen uns

00:26:56: das Ganze an, in Lebenszeit. Ja.

00:26:59: Und bis dann, zum nächsten Mal. Vielen Dank.

00:27:02: Gerne. Tschüss.

00:27:02: Tschüss.

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