Regenwasserrückhaltung - Möglichkeiten und Herausforderungen

Shownotes

Regenwasserrückhaltung ist ein integraler Bestandteil des modernen Wasserressourcen-Managements. Sie hilft nicht nur, die Wasserressourcen effizienter zu nutzen, sondern auch, Überschwemmungen und die damit verbundenen Schäden zu minimieren. Insbesondere in städtischen Gebieten, wo versiegelte Flächen dominieren, spielt die Rückhaltung von Regenwasser eine zentrale Rolle.

In der heutigen Folge haben wir mit Thorin Oesterle, Projektingenieur bei HAURATON, über die Bedeutung von Regenwasserrückhaltung gesprochen und beleuchtet, wie moderne Technologien und innovative Ansätze dazu beitragen können, diese Herausforderungen zu meistern.

Sie haben ein aktuelles Regenwassermanagementprojekt? Dann unterstützen wir Sie gerne.

Kontaktieren Sie uns!

Kennen Sie schon unsere Social Media Kanäle?

👉 LinkedIn

👉 Instagram

👉 YouTube

Transkript anzeigen

00:00:07: (Belebende Musik) Willkommen zu unserer

00:00:08: heutigen Podcast-Folge zum Thema Regenwasser-Rückhaltung mit

00:00:12: Regenwassertanks – aktuelle Möglichkeiten und Auswirkungen

00:00:16: durch den Klimawandel auf Regenwassermanagementprojekte.

00:00:20: Mein Name ist Nina Haller und ich freue

00:00:22: mich sehr, heute Thorin Oesterle wieder mal bei uns begrüßen zu dürfen.

00:00:26: Thorin ist Leiter der Projektingenieure

00:00:29: bei Hauraton, und wird uns interessante Einblicke in dieses wichtige Thema geben.

00:00:34: Hallo Thorin. Hallo Nina.

00:00:36: Um gleich mit dem Thema zu starten, Thorin.

00:00:38: Könntest du uns einen kurzen Überblick

00:00:40: darüber geben, was genau unter Regenwasserrückhaltung zu verstehen ist

00:00:44: und warum es eigentlich gerade in der heutigen Zeit so relevant ist?

00:00:48: Ja, klar.

00:00:49: Für den Einstieg perfekt, wie der Begriff schon sagt,

00:00:53: Regenwasserrückhaltung, ist jetzt relativ einfach, die Rückhaltung von Regenwasser.

00:00:58: Aber warum wir das Ganze machen, ist natürlich irgendwo auch aufgrund der

00:01:03: Niederschläge und auch der Siedlungseigenschaften geschuldet.

00:01:06: Wir haben früher auch gerne in

00:01:09: Flussgebieten gebaut, um einfach auch die Verkehrswege nutzen zu können.

00:01:13: Und wenn viel Regen fällt, die

00:01:14: Flüsse anstauen, dann wollte man natürlich vermeiden, dass die Siedlungen

00:01:18: unkontrolliert überflutet werden, und hat dann damals,

00:01:22: sage ich mal, relativ früh schon angefangen mit Regenwasserrückhaltebecken

00:01:25: oder Überflutungsarealen, Regenwasser einfach kontrolliert irgendwo abzuleiten.

00:01:32: Damals wie heute ist das Ziel immer

00:01:34: gewesen, auch den Spitzenabfluss zu reduzieren.

00:01:37: Heißt, wenn es viel regnet, die Flüsse anschwellen, die Kanalnetze überlastet

00:01:41: werden oder drohen überlastet zu werden, dass man eben diesen Spitzenabfluss

00:01:45: einfach minimiert, den Weg etwas länger macht des Wassers, einen Puffer schafft.

00:01:50: Und das macht man schon sehr, sehr lange.

00:01:53: Ja, mit offenen Becken.

00:01:54: Mit offenen Bauweisen beispielsweise.

00:01:57: Also gibt es viel im Autobahnbereich, Regenrückhaltebecken oder auch jetzt im

00:02:02: Siedlungsbereich, gerade in kritischen Infrastrukturen, wenn

00:02:05: irgendwas nicht überflutet werden sollte, dann sorgt man

00:02:09: dafür, dass man Bereiche dafür schafft, wo es schadlos überflutet werden kann.

00:02:13: Das ist in Siedlungen- sind das

00:02:15: ausgewiesene Flächen, Becken in einer gewissen Bauform oder andere Bauwerke.

00:02:21: Und die Möglichkeit, das beispielsweise mit Tanks zu machen, eröffnet auch, sage

00:02:28: ich mal, jetzt für den Privatmann oder auch für den Grundstückseigentümer eigene

00:02:31: Methoden und eigene Ziele auch, Regenwasser zurückzuhalten, weil

00:02:37: damals war auch tatsächlich der einzige oder der Hauptzweck dieser

00:02:42: Regenwasserrückhaltung eben diese Spitzenabflussreduzierung.

00:02:44: Heute kommen noch viel mehr Ansprüche, wie

00:02:46: eben die Regenwasserrückhaltung dazu, im Sinne der Regenwassernutzung.

00:02:51: Und es war eigentlich dann das erste Mal möglich, unterirdisch zurückzuhalten.

00:02:57: Die Mulden sind ja überirdisch. Genau, ja.

00:03:01: Also die Zisternen beziehungsweise Tanks in dieser Bauform, ermöglichen eine

00:03:06: unterirdische Rückhaltung, relativ einfach zugänglich.

00:03:09: Und im Gegensatz zu den klassischen, flächenverbrauchenden

00:03:15: Überflutungsschutzmaßnahmen jetzt im Siedlungsbau oder im größeren Stile.

00:03:21: Und der Vorteil der unterirdischen Nutzung ist eben ein minimaler Flächenverbrauch

00:03:25: bei relativ groß möglichen Voluminas, und eben die kombinierte Möglichkeit aus

00:03:32: Regenwasserrückhaltung und Regenwassernutzung.

00:03:34: Dezentral heißt also auch direkt vor Ort,

00:03:37: weil solche zentralen Maßnahmen wie große Überflutungsbereiche,

00:03:41: Becken, die sind meistens außerhalb von Siedlungen oder von der Infrastruktur

00:03:47: entsprechend auch gelegen, dass hier keinen Schaden entstehen kann und somit

00:03:49: für eine Nutzung schon wieder nicht in unmittelbarer Nähe.

00:03:54: Inwiefern, würdest du sagen, hat der Klimawandel die Anforderungen und

00:03:58: Herausforderungen beim Regenwassermanagement insgesamt verändert?

00:04:02: Sehr deutlich, also hat er

00:04:05: einen sehr deutlichen Einfluss, vor allem, es regnet jetzt ja nicht unbedingt mehr im

00:04:09: Schnitt als die vergangenen Jahre, aber aufgrund der geänderten oder,

00:04:15: sage ich mal, der sich entwickelten Starkregenereignisse der letzten Jahre,

00:04:19: die besonders Auswirkung auf kurze, heftige Regenschauer haben, die sich

00:04:23: deutlich erhöht haben, bedeutet das natürlich einen erhöhten Spitzenabfluss.

00:04:29: Das heißt, wenn es mehr regnet in kürzerer Zeit, haben wir einen höheren Abfluss.

00:04:33: Und genau eben diesen Fall, was eigentlich

00:04:36: eine Regenwasserrückhaltung oder eine im Sinne des Überflutungsschutzes

00:04:41: erfüllen müsste, haben gestiegene Anforderungen dadurch.

00:04:45: Das heißt, wir müssen unsere Städte auch etwas anpassen an die heutigen Ereignisse.

00:04:52: Wie gesagt, es fällt nicht mehr Regen,

00:04:54: aber eben diese starken Regenereignisse nehmen zu, und dementsprechend sind immer

00:04:58: mehr Einrichtungen gefordert, die- eben diesen Spitzenabfluss zu reduzieren, weil

00:05:04: auch die Kanalisationssysteme auf eine gewisse Jährlichkeit ausgelegt sind

00:05:08: und sowieso seit Jahren eigentlich schon klagen, dass sie überlastet sind.

00:05:12: Und gerade dann sieht man es, dass wieder aus

00:05:15: Gullys oder Abläufen das Wasser anstaut und herausdrückt, das kann man eben mit

00:05:22: einer Regenwasserrückhaltung wahrscheinlich nie ganz vermeiden, aber

00:05:25: doch zumindest die Gefahren etwas abmindern.

00:05:28: Welche modernen Technologien und Produkte, wie beispielsweise Regenwassertanks, über

00:05:33: die wir schon gesprochen haben, stehen heute zur Verfügung, um jetzt eben genau

00:05:38: diesen Herausforderungen effektiv entgegenzuwirken?

00:05:42: Also ich beschreibe das jetzt mal im Vergleich zu dieser damaligen Situation

00:05:45: oder der traditionellen Situation, wo man das in Beckenformen gemacht hat oder auch

00:05:50: in Überflutungsbereichen, speziell in Bezug auf Tanks oder so was.

00:05:54: Da gibt es Möglichkeiten, entsprechend aus

00:05:57: Kunststoff oder aus Beton, solche Körper zu bauen oder zu vergraben.

00:06:04: Es gibt auch die Möglichkeit, beispielsweise mit unseren Blockrigolen,

00:06:08: ein individuell gestaltbares Volumen quasi, durch Ergänzung der einzelnen

00:06:12: Module zu einem Gesamtvolumen inklusive einer Einschweißung mit einer dichten

00:06:17: Folie, so was auch vor Ort auf gewisse Volumen anzupassen.

00:06:21: Hat den riesen Vorteil, dass die gewohnte

00:06:23: Eigenschaft von solchen Blöcken, die sehr schwerlasttauglich sind,

00:06:27: diese zu nutzen in Logistikflächen oder in Schwerlastflächen.

00:06:32: Aber auch die individuelle Gestaltbarkeit der Volumina

00:06:35: sind dann an den örtlichen Gegebenheiten individuell immer super anpassbar.

00:06:39: Und das ist jetzt auch nicht unbedingt neu.

00:06:43: Also solche Versickerungskörper baut man auch schon länger ein, aber eben die

00:06:47: Kombination mit einer verschweißbaren Folie und vor allem mit einer Kombination

00:06:52: einer Drosseleinrichtung, die auch schon länger gebraucht wird, sage

00:06:57: ich ma,l in der Entwässerung, aber den Abfluss aus einer solchen

00:07:01: Regenwasserrückhaltung auf ein gewisses Niveau drosselt, dass die Kanalisation

00:07:04: quasi immer nur einen Teil des anfallenden Regenwassers auffangen muss.

00:07:10: Das Gros wird dann quasi in diesen Blöcken oder in einem Regenwassertank

00:07:14: zwischengespeichert und kann dann zeitverzögert abgegeben werden.

00:07:17: Und das ermöglicht vielen, vielen Kanalisationen ein bisschen eine

00:07:23: Durchschnaufzeit oder eine gewisse Reaktionszeit, eben diese nicht zu

00:07:28: überfüllen und dann eine an tieferen Stellen eine Überschwemmung zu riskieren.

00:07:33: Wie würdest Du, Du hast schon eins

00:07:35: genannt, die individuelle Anpassung der Volumina, aber gibt es noch Unterschiede,

00:07:41: Vor-und Nachteile von eben solchen Rigolen im Vergleich zu Tanks?

00:07:46: Ja, da jedes Projekt auch irgendwie individuell unterschiedlich ist, kann man

00:07:51: so schwierig sagen, was besser geeignet ist.

00:07:53: Also wenn ich jetzt mal

00:07:55: eine fertige Zisterne, die haben ja dann gewisse

00:08:00: vorgegebene Volumengrößen, beispielsweise 10 Kubik, 15 Kubik, 20 Kubik.

00:08:06: Wenn man jetzt 16,8 braucht und

00:08:10: vielleicht auch nicht den Platz hat, irgendwo

00:08:13: eine größere Zisterne oder einen größeren Tank einzubauen,

00:08:17: dann kann man mit einer kommunizierenden oder zwei kleineren kommunizierenden

00:08:22: Einheiten aus Blockelementen vielleicht ein wenig geschickter agieren.

00:08:27: Die Blöcke sind durch ihre relativ kleinen

00:08:30: Maße stapelbar in Länge, Breite, Höhe, und bieten somit viel mehr Flexibilität,

00:08:38: wenn der Baugrund halt eben in gewissen Bereichen nicht mitspielt.

00:08:42: Bei Tanks ist es der riesen Vorteil,

00:08:44: ich mache eine Baugrube, ich setze den Tank rein.

00:08:46: Der Tank ist schon ab Werk dicht.

00:08:48: Das heißt, er muss nicht auf der Baustelle noch abgedichtet werden.

00:08:53: So hat auch der Tank deutliche Vorteile gegenüber anderen Lösungen.

00:08:59: Aber wie gesagt, das ist immer individuell zu betrachten,

00:09:02: aber in der Regel haben wir auch immer eine gute Hand dabei,

00:09:05: zu empfehlen, was denn jetzt in dem Falle eines Projektes der richtige Ansatz wäre.

00:09:10: Eine gute Überleitung zur nächsten Frage: Wie sieht so ein klassisches

00:09:16: Regenwassermanagement-Projekt, Bauprojekt, mit einem Regenwassertank aus?

00:09:20: Also wie ist das aufgebaut, rein von den Bestandteilen her?

00:09:24: Und, ja, wie wird das schlussendlich auch geplant?

00:09:28: Ja, grundsätzlich Sie machen sich ja die

00:09:30: Planenden immer Gedanken, was machen Sie mit dem Regenwasser?

00:09:34: Gerade bei innerstädtischen Projekten ist es schwierig oder ist es meist mit

00:09:38: Komplikationen verbunden, an eine Kanalisation anzuschließen.

00:09:41: In Berlin kriegen sie das wahrscheinlich kaum noch unter.

00:09:45: In Karlsruhe oder woanders hat man

00:09:48: vielleicht noch die eine oder andere Kapazität in der Kanalisation,

00:09:51: aber in der Regel ist es mit einer Einleitbeschränkung verbunden.

00:09:54: Wenn man Regenwasser in eine Trennkanalisation einleiten möchte,

00:09:57: wird einem sozusagen eine Einleitbegrenzung vorgeschrieben.

00:10:01: Und anhand dieser Einleitbegrenzung

00:10:04: kann man sich seine Menge an zurückzuhaltendem Regenwasser errechnen.

00:10:09: Das ist sozusagen die Entscheidung eines Planenden.

00:10:13: Und dann werden Überlegungen gemacht, wie wird dieses Volumen sichergestellt?

00:10:19: Über Blöcke, über Tanks oder über andere Lösungen?

00:10:21: Es gibt ja auch die Möglichkeit,

00:10:22: beispielsweise auf Dachflächen Retentionsdachflächen zu

00:10:26: machen, so auch, dass da ein Teil abgenommen wird.

00:10:29: Also da gibt es immer Überlegungen: Welche Flächen hat man zur Verfügung?

00:10:33: Wie ist der Baugrund?

00:10:34: Kann zum Teil vielleicht sogar noch versickert werden?

00:10:36: Und dann wählt man idealerweise eine Kombination aus mehreren Möglichkeiten, um

00:10:41: sich auch gegenseitig abzusichern, und allgemein diesen Spitzenabfluss mit

00:10:45: auch natürlicheren Maßnahmen, wie jetzt Gründächern oder etwas anderen,

00:10:50: nicht so glatten und total versiegelten Oberflächen zu gestalten.

00:10:55: Und so in Summe geht man so voran, um

00:10:57: nicht zu sagen: „Meine Fläche ist einfach zu 100%

00:11:00: versiegelt und ich brauche eine wahnsinnig große Regenrückhaltung",

00:11:05: weil das ist ja auch immer eine Kostenfrage.

00:11:09: Ja, und von den Bestandteilen her wird dann eben geschaut, wie groß ist die

00:11:15: Einleitbegrenzung, also wie viel Liter pro Sekunde darf ich dem

00:11:18: Kanalisationsnetz oder auch beispielsweise einem Bach, einem Fluss oder

00:11:23: einem Oberflächengewässer zuleiten, ohne dass es quasi überbeansprucht wird?

00:11:28: Man kann auch nicht einfach gleich

00:11:30: einem kleinen Bach einen externen Zufluss von so und so viel

00:11:33: Liter pro Sekunde zumuten, weil man weiß ja nie, was ein Kilometer weiter passiert.

00:11:39: Dementsprechend ist da die Behörde oder

00:11:42: der Genehmigungsträger in der Verantwortung,

00:11:46: da eine Entscheidung zu treffen, eine Vorgabe zu geben.

00:11:51: Und wenn man dann eine Einleitbeschränkung in Form von Liter pro Sekunde hat,

00:11:55: dann wird das in der Regel mit einem Drosselschacht oder einer Blende oder

00:11:58: anderen Möglichkeiten gestaltet, um sicherzustellen, dass das

00:12:02: Regenwasser entsprechend auf dem eigenen Grundstück verbleibt.

00:12:06: Interessant wird es, wenn es

00:12:08: beispielsweise noch eine kombinierte Nutzung geben sollte.

00:12:11: Also man sagt, ich möchte das Wasser aber auch noch zu Gießzwecken für meine

00:12:15: Grünflächen benutzen, für meine Dachbegrünung.

00:12:19: Kann man das nicht in einem System regeln?

00:12:22: Ja, das können wir.

00:12:23: Das ist eigentlich im Prinzip auch einfach nur eine Rechnungsgeschichte.

00:12:28: Wir können die Anlagen so auslegen, dass

00:12:31: ein gewisser Teil für die Regenwasserrückhaltung, aber auch ein

00:12:32: gewisser Teil immer ständig zu Gießzwecken zur Verfügung ist.

00:12:35: Das ist einfach eine Einstellungssache, das ist kein großes Hindernis.

00:12:39: Du hast schon die Anforderungen an Planer genannt mit der Einleitbegrenzung.

00:12:44: Was gibt es noch für spezifische

00:12:46: Anforderungen, jetzt speziell für, ja, einen Planer, einen Architekt, bei der

00:12:50: Konzeption und aber auch bei der Umsetzung von Regenwasserrückhaltungsanlagen?

00:12:55: Ja, ich kann ja mal ein paar Szenarien so gedanklich durchspielen.

00:12:58: Also grundsätzlich ist es ja nicht immer

00:13:01: verpflichtend, eine Regenwasserrückhaltung zu machen.

00:13:03: Wenn man beispielsweise einen guten Boden hat, der versickerungsfähig ist,

00:13:10: dann ist man dazu angehalten, die Versickerung zu bevorzugen.

00:13:13: Ja, dann muss man auch nicht groß Regenwasser zurückhalten.

00:13:17: Das passiert dann im Rahmen einer normalen Versickerungsberechnung, beispielsweise

00:13:21: über Muldenversickerung, über Filterrinnen oder Ähnliches.

00:13:25: Eine Regenwasserrückhaltung kommt nur dann

00:13:26: ins Spiel, wenn man entweder das Regenwasser nutzen möchte

00:13:29: oder aufgrund der Bodenverhältnisse und der Einleitbeschränkung eben zu diesen

00:13:35: Themen gezwungen wird quasi, aus baulicher Sicht.

00:13:38: Das heißt, die erste Aufgabe des Planenden

00:13:40: ist es, abzuwägen, welche Lösung oder was mache ich- was kann ich mit meinem

00:13:44: Regenwasser machen, welche Lösungen sind überhaupt möglich,

00:13:47: und welche sind in der Priorität auch gesetzesgegeben oder von den Richtlinien

00:13:51: her oder auch von den Wasserbehörden an erster Stelle?

00:13:56: Und dann natürlich auch: Was will mein Kunde?

00:13:57: Was will mein Bauherr?

00:13:59: Interessiert er sich überhaupt dafür?

00:14:01: Weil ich sage mal, auch so der Umgang mit

00:14:03: Regenwasser ist ja auch nur ein Thema bei einem Bauprojekt.

00:14:06: Aber die Wichtigkeit der Nachhaltigkeit und der Versorgung auch der eigenen

00:14:11: Grundstücke, der eigenen Grünflächen mit Regenwasser, die wird für viele Bauherren

00:14:14: immer wichtiger, auch für Kommunen und Gemeinden.

00:14:17: Dementsprechend ist das Wort Regenwasserrückhaltung und vor allem

00:14:20: Regenwassernutzung in solchen Gesprächen eigentlich immer auf den Tisch zu bringen.

00:14:23: Und dann ist es entsprechend den Vorgaben zu planen, zu ermitteln, wie hoch ist der

00:14:27: Bedarf, wie hoch ist auch der Ertrag aus meinen angeschlossenen Flächen?

00:14:32: Ich kann nicht erwarten, dass ich von einer drei Quadratmeter großen Gartenlaube

00:14:35: meinen 500 Quadratmeter Garten gießen kann, aber da gibt es auch einfache

00:14:40: Berechnungstools oder wir (lacht), die da gerne auch unterstützen.

00:14:45: Und jetzt speziell Regelwerke, Normen.

00:14:48: Gibt es so was auch in die Richtung Regenwasserrückhaltung?

00:14:52: Ja, für die Bemessung der

00:14:54: Regenwasserrückhalteräume gibt es die DWA- A117.

00:14:57: Die regelt im Prinzip die Gleichung oder

00:14:59: auch die Anforderungen bezüglich der Bemessung der Regenwasserrückhaltung.

00:15:04: Aber das ist ein rein technisches Regelwerk, hat jetzt nichts mit einer

00:15:10: entsprechenden Regenwassernutzung zu tun oder auch der kombinierten Geschichte.

00:15:14: Das ist eine einfache Volumenermittlung

00:15:16: und ist somit einfach ein Planungstool, sozusagen, sich daran zu halten.

00:15:20: Aber so ein gewisser

00:15:22: Rahmen jetzt auch beispielsweise, der sagt: „So und so muss das gemacht werden.

00:15:26: Und wenn du das, dann das", das ist jetzt

00:15:29: im Prinzip jetzt nicht- noch nicht so ausgedehnt wie andere Regelwerke.

00:15:33: Okay. Das heißt, wo informiere ich mich dann am

00:15:35: besten als Planer, wenn ich jetzt mein erstes Projekt vor mir habe?

00:15:42: Ja, dann kann man sich zum Beispiel bei uns melden, weil wir haben ja damit schon

00:15:48: etwas Erfahrung und wissen auch, was die entsprechenden

00:15:53: Regelwerke, beziehungsweise auch Behörden, fordern, welche Nachweise gemacht werden.

00:15:59: Wie gesagt, Ich würde auch nie ins Rennen gehen und sagen: „Ich mache ein Projekt,

00:16:03: ich weiß noch nicht wirklich viel über das, aber ich möchte unbedingt eine

00:16:05: Regenwasserrückhaltung" oder „Ich muss das auf jeden Fall realisieren".

00:16:09: Das ist immer so individuell abhängig von

00:16:10: Bodengutachten, von Wünschen, von Vorgaben der Behörden.

00:16:14: Da macht es schon Sinn, sich tiefer damit auseinanderzusetzen und erst mal ein paar

00:16:18: Informationen zu sammeln und auch mal ein paar Lösungen,

00:16:21: verschiedene Kombinationen an Lösungen, zu diskutieren.

00:16:25: Und wie gesagt, da sind wir immer gerne da für einen Austausch.

00:16:29: Jetzt bin ich

00:16:30: Bauunternehmer oder aber auch Architekt, der bei der Ausführung involviert ist.

00:16:37: Was gibt es da bei der Installation, bei

00:16:39: der Wartung aber auch, von Regenwassertanks zu beachten?

00:16:43: Ja, das ist das Übliche, was man so im allgemeinen Umgang mit

00:16:49: wasserbeinhaltenden Bauwerken machen sollte.

00:16:53: Ab und zu mal reinschauen und reinigen.

00:16:56: In der Regel, wenn man jetzt beispielsweise Regenwasser auch als

00:16:59: Gießwasser nutzen möchte, dann sollte es ja eine gewisse Reinheit vorweisen.

00:17:03: Also wenn es jetzt beispielsweise von Verkehrsflächen kommt, dann sollte man das

00:17:07: Wasser entsprechend vorreinigen, sodass keine Schadstoffe in den Tank

00:17:11: gelangen können, um vor allen Dingen bei längeren

00:17:14: Standzeiten die Wasserqualität nicht allzu negativ beeinflussen.

00:17:17: Weil jeder kennt das Problem, wenn Wasser

00:17:19: zu lang irgendwo steht, dann wird es selbst für uns Menschen, wenn

00:17:23: es Trinkwasser ist, irgendwann schmeckt es abgestanden, ungenießbar.

00:17:26: Gerade bei Regenwasser, wo noch Teile von Organik oder anderen

00:17:31: Spurenstoffen drin sein könnten, ist dieser Effekt natürlich einiges höher.

00:17:37: Dementsprechend empfehlen wir da einfach, die Zisterne oder den Tank in regelmäßigen

00:17:42: Abschnitten mal zu inspizieren und gegebenenfalls zu reinigen.

00:17:46: Wenn das Regenwasser sehr sauber ist,

00:17:47: beispielsweise im Nachgang an Filterrinnen oder wenn es reine Dachflächen ohne große

00:17:53: Verschmutzungen sind, dann ist das ein sehr, sehr überschaubarer Aufwand.

00:17:58: Also ich würde mal sagen, einmal in zehn Jahren sollte man da mal eine Reinigung

00:18:02: durchführen, weil das Wasser hat ja auch einen gewissen

00:18:06: Durchfluss, ne, also es wird ja auch genutzt.

00:18:09: Der Tank ist unterirdisch, kein Sonnenlicht, keine Luft.

00:18:13: Also das, was eigentlich auch die Organik

00:18:15: braucht, um zu erblühen, ist da jetzt nicht so vorhanden.

00:18:18: Das heißt, wir können diese Wasserqualität

00:18:20: schon irgendwo ein gewisses Maß länger vorhalten.

00:18:25: Kippt nicht so schnell wie ein Pool.

00:18:26: Kippt nicht so schnell wie ein Pool, genau (lacht).

00:18:29: Ja, beim Einbau gibt es auch gewisse Dinge,

00:18:33: auf die zu achten ist, zum Beispiel der Grundwasserstand.

00:18:37: Wie äußert sich der?

00:18:38: Droht ein Aufschwimmen?

00:18:41: Wie hoch ist der Pegel des Grundwassers?

00:18:43: Liegt der Tank im Grundwasser?

00:18:45: Da kann man dann auch gerade im Einbau darauf achten.

00:18:49: Die Baugrube darf auch nicht als Badewanne letzten Endes enden,

00:18:54: wenn Sie sich vorstellen, dass ein Boden nicht versickerungsfähig ist und

00:18:59: man daher quasi eine Regenwasserrückhaltung macht.

00:19:03: Man hebt die Baugrube aus und verfüllt sie im Anschluss dann mit Tank und Kies.

00:19:09: Dann kann das gesammelte Regenwasser auch von den Oberflächen, was jetzt nicht in

00:19:13: der Zisterne landet, aber das wird mit der Zeit beispielsweise, ja, nach

00:19:20: ein paar Starkregen schon, eben in der Baugrube durch den ganzen

00:19:23: Kiesanteil und durch diesen durchlässigen Boden quasi eine riesen Badewanne.

00:19:29: Und das Wasser kann ja aufgrund der

00:19:31: schlechten Bodeneigenschaften nicht wegversickern.

00:19:33: Das heißt, da haben wir immer dann einen gewissen Anteil an Wasser stehen.

00:19:37: Braucht es eine Drainage, in dem Fall.

00:19:38: Braucht es entweder eine Drainage oder was man empfehlen kann, ist, dass man auf

00:19:42: jeden Fall, nachdem man die Zisterne eingebaut hat, auch den Boden, den man vor

00:19:46: Ort ausgehoben hat, gerade der, der nicht versickerungsfähig ist, dass man den

00:19:51: über die Zisterne einbaut, um so die Badewannenausbildung zu verhindern quasi.

00:19:57: Okay, dass erst gar nichts reinkommt in die Zwischenräume.

00:19:59: Dass das Wasser nicht versickern kann, ne,

00:20:00: dass es in diese Hohlräume, da auch wo Kies liegt, dass es da nicht reinkommt.

00:20:05: Und wenn man da, sage ich mal, einen sehr

00:20:07: bindigen Boden hat, Lehm, Ton oder so was, und das dann über die Zisterne oder über

00:20:13: den Tank drüber wieder einbaut, dann hat man diesen Badewanneneffekt nicht.

00:20:16: Okay.

00:20:16: Und das sind so einige Kniffe, die man da beachten kann.

00:20:22: Aber ansonsten ist es vom Einbau her relativ überschaubar.

00:20:28: Baugrubendetails sind da im Vorfeld schon gegeben.

00:20:31: Ein einfaches Setzen des Tanks oder, sage

00:20:33: ich mal, wenn man das vor Ort macht mit Blockrigolen, dann wird eben der Tank oder

00:20:37: das Volumen über Blockrigolen individuell angefertigt.

00:20:42: Und wenn man einen Tank werkseits sich einbaut oder sich organisiert und einbaut,

00:20:48: dann entfällt auch im Prinzip die Dichtigkeitsprüfung oder

00:20:51: man muss nicht noch mal extra dafür sorgen, dass der Tank dicht ist.

00:20:54: Bei vor Ort geschweißten Rigolen sollte

00:20:55: man das immer tun, um auch die Dichtheit nachzuweisen.

00:20:59: Und ansonsten ist da nicht viel zu beachten.

00:21:04: Im Bereich der Belastung,

00:21:06: eine Zisterne oder ein Regenwassertank, ist eigentlich jetzt nicht dafür gemacht,

00:21:12: unterhalb von schwer befahrenen Flächen gebaut zu werden.

00:21:17: Sollten wir eigentlich generell bei Bauteilen (lacht) vermeiden, aber

00:21:22: eine moderate Befahrung, beziehungsweise auch eine

00:21:25: Stellfläche, wo beispielsweise auch mal der eine oder andere LKW sich abstellt,

00:21:29: ohne große dynamische Belastung, da fühlt sich jeder Tank wohl.

00:21:34: Also keine hohe Frequenz im besten Fall?

00:21:37: Ja, also jetzt nicht unbedingt unter eine Logistikfläche, wo die LKWs

00:21:44: Drehbeschleunigung, Bremswege haben oder Rangierwege oder die Zufahrt

00:21:49: beispielsweise, sondern eher in den Bereichen am Rand,

00:21:52: wo mal sich einer abstellt oder ansonsten fast nicht drüber fährt, das wäre,

00:21:59: zumindest Logistikflächen, die geschicktere Variante.

00:22:02: Ich sage mal, im kommunalen Bereich hat

00:22:04: man da aufgrund von Platzproblemen vielleicht

00:22:06: nicht immer freie Auswahl an der Stellfläche.

00:22:13: Da lohnt sich dann der Blick darauf, vielleicht das doch mit Blockrigolen zu

00:22:17: machen, weil die von der, ja, Bebauung da noch ein bisschen besser sind.

00:22:24: Oder man achtet beim Einbau darauf, indem man einfach eine lastabtragende

00:22:28: Betonplatte oberhalb von der Zisterne einbaut.

00:22:32: Also es gibt schon viele Möglichkeiten, wie man das Ganze sicher machen kann.

00:22:36: Ist alles immer eine wirtschaftliche Frage.

00:22:38: Hm (bejahend) Guter Punkt. Das Thema Wirtschaftlichkeit, ich meine,

00:22:40: so ein Regenwassermanagementprojekt, ein größeres vor allen Dingen auch, worum

00:22:45: es ja auch bei den großen Regenwassertanks geht.

00:22:49: Viel Volumen, das heißt, viel Fläche, große Fläche, wo das Wasser auch herkommt,

00:22:54: große Projekte, oft in Logistikflächen, Städten.

00:22:58: Da spricht man dann schon von einer

00:23:01: höheren Investition, wenn man so ein ganzheitliches Konzept umsetzen will.

00:23:05: Welche Rolle spielt hier die öffentliche

00:23:09: Hand, also Städte, Gemeinden, bei der Förderung?

00:23:11: Also wenn ich jetzt ein Planer bin, wie

00:23:13: kann ich meinen Auftraggeber da unterstützen und Informationen liefern?

00:23:20: Ja, zumindest bin ich auch irgendwo der Ansicht, dass es in vielen Verbänden oder

00:23:25: auch in vielen Gemeinden in der Bundesrepublik bereits auch schon eine

00:23:30: gewisse Pflicht gibt, Zisternen einzubauen.

00:23:32: Ich meine, Hessen hat da in die Richtung schon was.

00:23:35: Ich finde es immer so ein bisschen ein

00:23:37: zweischneidiges Schwert, sowas verpflichtend zu machen.

00:23:39: Ich würde mich vielmehr über

00:23:41: Förderprogramme, Aufklärungsarbeit und positive Werbung dafür freuen,

00:23:48: wenn Gemeinden und Kommunen, beziehungsweise die öffentliche Hand, mehr

00:23:52: Anreize schaffen, nicht nur auf finanzieller Ebene, sondern vor allem auch

00:23:56: in der Nutzungsebene, was man damit viel mehr erreichen kann.

00:24:00: Natürlich spielt auch die Niederschlagswassergebühr eine Rolle.

00:24:05: Wenn man jetzt sein

00:24:07: halbes Regenwasser nutzt und gar nicht mehr einleitet oder auch entsprechend

00:24:10: gedrosselt einleitet, sollte man dafür auch ein bisschen profitieren.

00:24:14: Aber ich denke, da sind wir auf einem guten Weg.

00:24:16: Es gibt schon viele Initiativen, die eben den Bau von solchen Tanks

00:24:22: oder auch anderen Lösungen, die mit Regenwassermanagement, Überflutung oder

00:24:25: Starkregenvorsorge zu tun haben, die bereits gefördert werden.

00:24:29: Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass so

00:24:31: was in der nächsten Zeit nicht noch mehr gefördert wird.

00:24:35: Und unsere Aufgabe ist dabei auch, so ein bisschen darauf den

00:24:39: Leuten zu zeigen, wie einfach das eigentlich ist,

00:24:42: wie jeder mehr Regenwasser nutzen kann, und dass es nicht einfach nur ein Tank

00:24:48: sein muss im Garten beispielsweise oder eine Regenrückhaltung auf der Fläche.

00:24:55: Man kann so viel mit dem Regenwasser anstellen oder auch Kombination, jetzt, wo

00:25:01: wir auch in der digitalen Welt landen, können wir auch so was viel besser

00:25:05: überwachen, steuern, aufzeigen, in Dashboards darstellen,

00:25:10: sodass gerade für auch die Kommune an sich und selbst als Nutzer, natürlich

00:25:16: da völlig neue Möglichkeiten der Personalplanung, der Einsatzplanung, aber

00:25:21: auch der Überwachung und der vorbeugenden Überflutungsvorsorge eingehen kann.

00:25:26: Völlig neue Wege, und das ist

00:25:29: das große Ziel, das wir auch irgendwo haben, dafür eine Zugänglichkeit zu

00:25:33: schaffen, relativ einfach für jeden nutzbar.

00:25:35: Ob das jetzt jemand ist, der einfach nur

00:25:37: sein Regenwasser auf seinem Grundstück nutzen will, seinen Füllstand überwachen

00:25:40: möchte und wissen will, ob er mit dem vorhandenen Wasser

00:25:45: überhaupt noch seine Grünflächen bewässert bekommt, ob er

00:25:49: rationieren muss oder ob er Trinkwasser tatsächlich verbrauchen muss, was ja

00:25:53: generell eigentlich am besten zu vermeiden ist,

00:25:57: bis hin zu Smart-City-Bereichen, wo jetzt Füllstände oder Bodenfeuchte-Werte alles

00:26:05: zusammenlaufen, und dann quasi dem Personal oder der Stadt sagen,

00:26:11: welche Bereiche gerade Wasser benötigen und wo man auch Wasser herbekommt.

00:26:16: Und so was kann man dann auch super

00:26:19: optimieren, sodass ein entsprechender Personaleinsatz optimal verläuft.

00:26:23: Und das ist die Zukunft, die wir uns da ausmalen und wir sind fest davon

00:26:27: überzeugt, dass diese Gedanken gar nicht so doof sind, weil sie ja auch wirklich

00:26:32: in irgendeiner Weise die Effizienz steigern sollen.

00:26:35: Und da bin ich mal gespannt, was noch kommt, weil gerade jetzt die Verbindung

00:26:40: von Regenwasser und Smart, die stelle ich mir durchaus zukunftsträchtig vor.

00:26:46: Hm (bejahend) Ja, es geht ja im Endeffekt um zwei große Themen.

00:26:51: Einmal das Thema Sicherheit, ne, Wasser als Gefahr gut steuern zu können, und

00:26:54: einmal aber auch um eben, wie du jetzt gerade erklärt hast, wie kann

00:26:58: ich Regenwasser nutzen, wenn ich es schon, ne so-

00:27:01: Wenn ich es schon zurückhalte.

00:27:03: - zurückhalten muss, wenn es auf meinem Grundstück bleibt, gerade als Unternehmen,

00:27:08: auf Logistikflächen oder innerstädtisch, und, ja, einfach diese Ungleichheit von

00:27:13: Trockenphase zu Starkregen ausbalancieren kann, ein Stück weit.

00:27:19: Ja, ich finde das super interessant.

00:27:23: Klar, also wir kennen uns ja jetzt auch

00:27:26: schon ein bisschen und ich habe ja eigentlich immer auch viel zu

00:27:29: sagen gehabt zu Themen der Regenwasserbehandlung und Versickerung.

00:27:33: Für mich ist die Regenwasserrückhaltung

00:27:36: auch ein, jetzt kein neues Thema, aber ein Thema, das jetzt für uns

00:27:42: an Bedeutung gewonnen hat, im Vergleich der letzten Jahre.

00:27:44: Und ich finde besonders diesen Ansatz

00:27:46: spannend, eine gemeinsame Kombinationsnutzung zu haben,

00:27:50: aus eben einer Regenwasserrückhaltung, um gedrosselt beispielsweise in einen Bach

00:27:55: oder in einen Kanal abzuleiten, mit einer gemeinsamen Regenwassernutzung,

00:27:59: dass halt ein gewisses Volumen als Gießwasser zur Verfügung gestellt wird,

00:28:04: und das andere dann als Regenwasserrückhaltung.

00:28:08: Da hat man nämlich vor allem eine Baumaßnahme, zwei Nutzen.

00:28:13: Also die Baugrube muss ohnehin ausgehoben

00:28:16: werden, man muss sowieso etwas verbauen quasi, warum dann nicht noch den ein oder

00:28:21: anderen Kubikmeter mehr, um auch einen Puffer zu haben für das eigene Gießwasser.

00:28:27: Und jetzt kommt es noch dazu, wenn man das Ganze smart macht

00:28:31: und beispielsweise Wettervorhersagen noch mit einbindet in ein gewisses

00:28:38: Modell, so kann man beispielsweise, wenn Starkregen angekündigt werden, auch seine

00:28:42: komplette Zisterne leeren, solange es noch nicht regnet, und hat ein wunderbar

00:28:48: großes Volumen zur Verfügung, und könnte dadurch

00:28:52: proaktiv Starkregenschäden auf dem eigenen Grundstück vermeiden.

00:28:56: Und dahin muss es gehen, ganz klar. Ganz klar.

00:28:59: Wird halt dadurch natürlich auch deutlich

00:29:02: komplexer, ne, solche Bauprojekte zu planen, Regenwassermanagement zu planen.

00:29:05: Definitiv, ja. Aber ja, dafür sind unter anderem wir da.

00:29:10: Genau (lacht)

00:29:10: Dafür klären wir auf in unserem Podcast oder auch auf unserer Webseite.

00:29:16: Wenn es aber ganz konkret Fragen zu einem Projekt geht, dann wirklich ist es am

00:29:20: besten, sich frühzeitig zu melden, damit das einfach ganzheitlich

00:29:26: und vielleicht sogar smart geplant werden kann.

00:29:29: Würde uns sehr freuen.

00:29:30: Da sind wir sehr gespannt, wie sich das Ganze entwickelt.

00:29:33: Wir wissen, dass es wichtig werden wird

00:29:37: und ich sage mal so, mittlerweile ist ja fast jede Generation irgendwo digital

00:29:42: unterwegs, also sollte das auch kein Hemmnis sein.

00:29:47: Und insofern macht es eigentlich sehr, sehr viel Sinn,

00:29:51: diese beiden Welten aus Digital und Wasser verschmelzen zu lassen.

00:29:55: Viel mehr noch, als es aktuell schon ist, um einfach die professionelle

00:30:01: Nutzung von Regenwasser, beziehungsweise auch die

00:30:05: vorsorgeorientierte Regenwasserrückhaltung effizienter zu gestalten.

00:30:12: Thorin, vielen Dank für die vielen Informationen (lacht).

00:30:16: Gerne. Und die Diskussion.

00:30:18: Freut mich sehr, dass ich auch wieder hier sein durfte.

00:30:20: Ja, schon länger her (lacht).

00:30:21: Genau.

00:30:22: Und ja, alles Gute an dich. Dankeschön.

00:30:25: Vielen Dank fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.

00:30:27: Bis zum nächsten Mal. Tschüss.

00:30:29: Tschüss. (Belebende Musik)

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.