Regenwasser zurückhalten und speichern mit Regenwassertanks

00:00:08: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge des Regenwassermanagement-Podcasts.

00:00:12: Falls Sie uns heute nur hören, eine kleine

00:00:15: Info vorab: Sie können diese Folge auch auf unserem YouTube-Kanal anschauen, denn

00:00:20: wir befinden uns hier zur Aufnahme auf der Messe in München auf unserem Messestand.

00:00:26: Neben mir sitzt Sebastian Maron von Premier Tech.

00:00:31: Er ist heute nicht nur Partner auf unserem

00:00:32: Stand, sondern auch gleich Gast in unserem Podcast.

00:00:35: Wir sprechen über Regenwasserrückhaltung und Speicherung.

00:00:39: Sie erfahren, was

00:00:41: Regenwassertanks mit Meeresbewohnern zu tun haben, und was Ihnen die Partnerschaft

00:00:47: zwischen Hauraton und Premier Tech eigentlich bringt.

00:00:50: Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei dieser Folge.

00:01:01: (belebende Musik) Hallo Sebastian.

00:01:02: Hallo Nina.

00:01:03: (lacht) Wie gehts dir heute?

00:01:04: Erster Messetag rum.

00:01:06: Ja, erster Messetag ist rum.

00:01:08: War ganz aufregend so.

00:01:10: Das erste Mal IFAT für mich persönlich.

00:01:12: Okay.

00:01:13: Ja, das ist schön, hier am Stand zu sein.

00:01:16: Gab es gute Gespräche am ersten Tag? Ja.

00:01:18: Die ersten Gespräche waren sehr erfolgversprechend, gerade auch

00:01:22: untereinander mit den Hauraton-Mitarbeitern, um sich

00:01:24: kennenzulernen, in der neuen Partnerschaft.

00:01:26: Ja. War sehr-

00:01:28: Ist ja ganz neu (lacht) alles.

00:01:30: Deshalb mal vorweg: Wer ist Premier Tech

00:01:33: und seit wann gibt es bei mir Premier Tech?

00:01:36: Premier Tech ist ein kanadisches- ein

00:01:38: kanadischer Konzern mit mehreren Standbeinen.

00:01:45: Gibt es mittlerweile seit über 100 Jahren,

00:01:47: wir hatten letztes Jahr 100jähriges Bestehen.

00:01:49: Wurde gegründet von zwei Ostfriesen,

00:01:53: die dann relativ schnell nach Kanada ausgewandert sind und sich erstmal

00:01:56: hauptsächlich mit Torf und der Nutzung von Torf beschäftigt haben,

00:02:00: und darum herum ihr Imperium aufgebaut haben mit zusätzlichem Standbein.

00:02:07: Okay.

00:02:07: Kommen wir zu den Tanks, also den Regenwassertanks.

00:02:12: Für welche Anwendungen sind diese geeignet?

00:02:15: Also wie produzieren Tanks, Zisternen kann

00:02:18: man sie auch nennen, für die Anwendung nutzen, also die das Regenwasser

00:02:23: auffangen, und im heimischen Garten zum Beispiel wieder zu verwenden.

00:02:27: Wir können das Wasser allerdings auch gezielt versickern lassen auf dem eigenen

00:02:32: Grundstück, um zum Beispiel Grundwasser neu anzusiedeln oder anzulagern.

00:02:37: Und ein weiteres großes Gebiet ist die

00:02:39: Retention, also der gezielte, gedrosselte Ablauf in einen Kanal.

00:02:44: Jetzt gibt es- Du hast schon zwei Anwendungen genannt, Retention und

00:02:47: Speicherung, da unterscheiden sich die Tanks.

00:02:51: Wo liegt da der Unterschied?

00:02:53: Der Unterschied in den Tanks ist eigentlich gar nicht so groß.

00:02:56: Der Tank ist jeweils derselbe.

00:02:58: Es ist ein geschlossener Tank mit mit Einlauf und Ablauf usw..

00:03:04: Beim Retentionstank ist eine zusätzliche

00:03:06: Drossel eingebaut, wo dann der Kunde oder der Betreiber vorgeben kann,

00:03:11: in wie viel Litern pro Sekunde das Regenwasser wieder ablaufen darf, also wie

00:03:16: stark der Kanal dahinter belastet werden kann.

00:03:19: Das sorgt halt dafür, gerade in Starkregenfällen, dass Kanäle nicht

00:03:23: überlaufen, und wir halt einen Hochwasserschutz bei Starkregen (??

00:03:26: ).

00:03:28: Jetzt lüften wir mal das Geheimnis.

00:03:29: Was hat denn jetzt nun Regenwassertank mit Meeresbewohnern zu tun?

00:03:33: Also wir nennen es bionisches Design.

00:03:37: Also wir haben den Neo-Tank, wie wir ihn hier hinter uns zum

00:03:40: Beispiel sehen, der Natur entnommen sozusagen.

00:03:45: Also wir-

00:03:48: bei der Entwicklung haben wir darauf geachtet, also es ist wichtig, dass so ein

00:03:51: Tank stabil ist, und dabei trotzdem so wenig wie möglich Material

00:03:56: beinhaltet, um halt auch am Ende nachhaltig zu sein und ressourcenschonend.

00:04:02: Und da bieten sich

00:04:04: in der Regel Formen aus der Natur an, und in dem Falle ist es ein Perlboot, auf

00:04:10: Deutsch Nautilus, als Meeresbewohner, dem wir quasi das

00:04:16: Design entnommen haben, um in diesem, ja, Design stabil zu sein, also in sich

00:04:23: stabil, und somit konnten wir halt den Materialeinsatz um 35 % senken.

00:04:29: Okay.

00:04:30: Wenn man sieht- wenn man wirklich das Tier sieht oder die Form sieht, dann sieht es

00:04:34: wirklich sehr, sehr ähnlich aus dann am Ende auch.

00:04:39: Ja, genau.

00:04:39: Die Natur gibt da halt immer gute Vorlagen.

00:04:41: Und du hast gerade schon ein paar Vorteile genannt.

00:04:43: Aber was- also das bionische Design

00:04:45: bedeutet weniger Materialeinsatz, optimierte Form, was noch?

00:04:51: Stabilität. Stabilität.

00:04:53: Ja, also im- gerade im Tank, den wir

00:04:54: irgendwo in die Erde vergraben, ist Stabilität das Wichtigste.

00:05:00: Teilweise ja sogar unter dem Grundwasserspiegel.

00:05:03: Genau. Unsere Tanks, je nach Ausführung, sind

00:05:07: zumindest geeignet, bis Tankmitte im Grundwasser zu stehen.

00:05:10: Es gibt Ausführungen mit größerer

00:05:11: Wandstärke, die auch tatsächlich komplett im Grundwasser stehen können.

00:05:17: Da können wir uns dem Kunden immer ganz gut- auf seinen Nutzen einstellen.

00:05:21: Wie sieht für dich jetzt ein optimales Regenwassermanagement-System aus?

00:05:26: Natürlich so ein Regenwassertank inkludiert.

00:05:29: Das ist eigentlich das, was wir hier zusammen mit Hauraton und Awatree

00:05:33: auf dem Stand präsentieren, so diese ganzheitliche Lösung,

00:05:37: von Sammeln des Wassers, egal wo es auftrifft, um dieses Wasser zu reinigen.

00:05:45: Gerade von Verkehrsflächen ist es halt

00:05:46: wichtig, dass man das Wasser dann auch von Schwermetallen usw.

00:05:50: reinigt, was dann halt über die Hauraton-Rinnen zum Beispiel stattfindet.

00:05:55: Am Ende ist der Tank eine Komponente eines gesamten Systems,

00:06:01: und wir können dann halt wertvolle Ressourcen und Trinkwasser einsparen

00:06:05: und gleichzeitig Überflutungsschutz und solche Sachen generieren.

00:06:09: Dadurch auch, ergänzend zu unserem

00:06:11: bisherigen Regenwasserrückhaltungssystem, dem Drainfix Bloc, jetzt wirklich eine

00:06:15: tolle Ergänzung, noch mal Erweiterung, eine tolle Partnerschaft (lacht).

00:06:22: Gestern erster Messetag, was kamen so für Fragen?

00:06:25: Was gab es für Feedback der Besucher?

00:06:29: Also das Feedback war, nach der

00:06:32: Pressekonferenz, die wir gegeben haben, deutlich positiv.

00:06:36: Danach war sehr viel Zulauf und

00:06:38: Fragestellungen seitens der Leute, die am Stand waren.

00:06:42: Gerade viel zum Thema Digitalisierung, was der Partner Awatree macht,

00:06:47: aber auch schon Fragen zur Zisterne, wie sie hergestellt wird, was es von den

00:06:52: Wettbewerbern unterscheidet und solche Sachen.

00:06:55: Sehr viele interessante Gespräche, die wir

00:06:57: führen konnten bisher und ich gespannt, was die nächsten Tage noch bringen.

00:07:01: Ich selber bin jetzt noch bis Mittwoch da.

00:07:02: Schaun wir mal. Sehr schön.

00:07:04: Kurz noch zum Thema Digitalisierung.

00:07:06: Wie kann man einen Regenwassertank digitalisieren?

00:07:09: Was bedeutet das?

00:07:11: Also in dem Falle ist es jetzt erst mal

00:07:14: so, dass wir von Awatree einen Sensor drin haben, der den Füllstand misst,

00:07:18: und auf der Plattform von Awatree dann entsprechend

00:07:25: Berechnungen stattfinden, wo der Nutzer sehen kann: In ein paar

00:07:31: Tagen kommt Regen, ich muss die Zisterne ablassen, damit ich Speichervolumen habe.

00:07:34: Oder es kommt ein Starkregen-Ereignis, worauf ich mich vorbereiten kann.

00:07:39: Ja. Genau.

00:07:40: Oder auch gestern kam zum Beispiel die Frage: Kann man, wenn jetzt kein Regen

00:07:43: fällt, kann man das Wasser- kann man nicht auch Trinkwasser reinspeichern?

00:07:46: Natürlich, gar kein Thema.

00:07:47: Einfach einen zusätzlichen Zulauf über

00:07:50: Trinkwasser, dann kann man das Gesamtsystem quasi immer benutzen.

00:07:54: Ja. Noch kurz die Frage zum Trinkwasser, die

00:07:56: auch öfter mal auftaucht: Ist es ein Trinkwassertank?

00:07:59: Nein, das hatten Sie schon gesagt. Richtig, genau.

00:08:02: Und was macht den Unterschied? Genau.

00:08:04: Also die Tanks, die wir jetzt hier in der

00:08:06: Partnerschaft integriert haben, sind keine reinen Trinkwassertanks.

00:08:12: Sie haben keine Zulassung als Trinkwassertank, weil sie

00:08:16: in der Materialzusammensetzung halt auch recyceltes Polyethylen drin haben,

00:08:22: wo wir quasi die Möglichkeit haben, unsere Abfälle aus der Fertigung aufzubereiten

00:08:28: und wieder in neue Tanks zu verwandeln, was natürlich auch wieder nachhaltig ist.

00:08:34: Und da ist es dann aber nicht mehr

00:08:36: möglich, den per Norm als Trinkwassertank zu verkaufen.

00:08:40: Deshalb werden Trinkwassertanks immer in reinem PE, neuem PE, gefertigt, und

00:08:45: erhalten zusätzlich per Norm einen Schraubverschluss.

00:08:49: Das ist der Unterschied.

00:08:50: Ah, der Schraubverschluss, genau, der war es noch als Ergänzung.

00:08:52: Genau, richtig. Also im Endeffekt

00:08:53: die zwei Komponenten, inhaltliche Materialkomponenten und die- der Zusatz.

00:08:58: Genau. Okay, dann erstmal vielen Dank.

00:09:01: Gerne.

00:09:01: Noch, ja, interessante zwei Tage jetzt bis Mittwoch dann für dich, und, ja,

00:09:07: wir haben ja dann noch bis Freitag hier auf der Messe.

00:09:09: Ja.

00:09:10: Aber bis dahin sind, glaube ich, auch unsere Leute fit (lacht).

00:09:14: Auf jeden Fall.

00:09:15: Und dann, ja, können sie Deine Beratung übernehmen.

00:09:19: Sehr gut. Okay, vielen Dank.

00:09:21: Danke Dir, bis zum nächsten Mal. Bis dann.

00:09:23: Tschüss. (Belebende Musik)